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Den Abschluss der Exhibition machte Steve Davis mit seiner Trickshotshow.

Wer nach dem Geheimnis sucht, wie man eine große Menge Menschen simultan zum lachen bringen kann, dann sollte man Steve Davis fragen.

Ein Beispiel gefällig? Okay:

Er erklärte den Zuschauern, dass er gerne in Europa sei. Er wäre ja kein Europäer, sondern Engländer. Zwar hätten die Briten versucht, zu Europa zu gehören, man hätte ja schließlich sogar einen Tunnel gebohrt, aber dann habe man es sich anders überlegt und den Tunnel mit Zügen blockiert, damit niemand aus Europa rüberkommen kann.

Während Steve Davis diese und andere kleine, oft zynische, Anekdoten aus seinem Leben erzählt, baut er die verrücktesten Ballkonstrukte auf dem Tisch auf und locht sie dann stets so spektakulär, dass einem der Mund offen stehen bleibt. Mal locht er eine Rote einhändig, in Phil Taylor Art, und mal locht er eine Schwarze vor der Mitteltasche, indem er die Weiße über 3 Banden zwei Queues hoch laufen lässt, damit sie dann wieder runter rollt und schließlich die Schwarze versenkt.

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Steve Davis ist nicht nur „normaler“ Snooker Weltmeister, sondern auch vielfacher Trickshotweltmeister und das spürt man deutlich, wenn man ihm bei dieser Art von Snooker zusieht. Seine Art zieht die Zuschauer sofort in seinen Bann und am Ende seiner Darbietung ist kein Auge mehr trocken.

Als eine Zuschauerin den Saal vorzeitig verlassen wollte (damit sie bei der Autogrammstunde nicht anstehen musste), verabschiedete er sich herzlich von ihr, umarmte und küsste sie sogar und schwärmte dann dem Publikum vor, dass sie sehr gut gerochen hätte. Er ist einfach unverwechselbar, ein Unikat und ein Meister seiner Klasse (n), dieser Steve Davis.

Er war es dann auch, der sich für die tolle Stimmung bedankte und die Zuschauer zur Autogrammstunde einlud.

Dort standen alle Snookerstars noch einmal zur Verfügung, unterschrieben geduldig Poster, Biografien und andere Mitbringsel, bis auch der letzte Fan sein Autogramm hatte.

Der Termin in München stellte einen würdigen Abschluss für eine sehr erfolgreiche Tour dar, bei der die Häuser stets ausverkauft und die Snookerstars immer gut drauf waren. An die 10.000 Fans erlebten an 6 Terminen in Berlin, Hamm, München, Wels und Hamburg den Superstar Ronnie O’Sullvian einmal hautnah und stellten fest, dass er weder eine zickige Diva, noch ein nörgelnder Giftzwerg ist. Er ist und bleibt „The Rocket“ und wird allen seinen Fans sicherlich in sehr guter Erinnerung bleiben.

Bis zum nächsten Event!

{rt}

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