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Nach diesem herrlichen Duell der Snookergiganten hatten sich alle Beteiligten noch eine Pause verdient, in der der letzte Run auf die Lose erfolgen konnte. Denn nach der Pause ging es gleich weiter mit der Verlosung. Über den Hauptpreis, die Finaltickets für das German Masters, darf sich Dirk freuen, der die Losnummer S144 hatte.

Im Anschluss an die Verlosung begann der lockere Teil des Abends. Hierzu bat Rolf Kalb den bayrischen unter 16 Landesmeister, Gerald Götz, in die Arena. Sein höchstes Break ist 64 und er hatte das Vergnügen, mit Ronnie, Neil und Judd ein paar Runden Speedsnooker spielen zu können.

In der ersten Disziplin ging es darum, möglichst schnell 9 Rote und eine Schwarze Kugel zu lochen. Judd Trump, Gewinner der gestrigen Speed Snooker Challenge, legte eine nicht so gute Zeit von 1,24 Min vor. Da machte Neil es mit 1,07 Min schon besser. Ronnie machte seinem Spitznamen in dieser Disziplin alle ehre. Er hatte aber auch zwei Versuche, da das erste Mal vergessen wurde, die Zeit zu nehmen. "The Rocket" ließ sich dadurch nicht aus der Ruhe bringen und lochte in 49,6 Sekunden 9 Rote und eine Schwarze Kugel. Als letztes musste nun Gerald ran. Da er (noch) kein Profispieler ist, wurde die Disziplin bei ihm etwas erleichtert, er musste nur 5 Rote und eine Schwarze lochen. Das tat er in 1,7 Min und so musste Judd Trump als langsamster Spieler in dieser Disziplin das Feld räumen.

Die zweite Disziplin bestand daraus, dass die Farben möglichst schnell gelocht werden sollten. Lachhaft, denkt man jetzt, dass machen Profis doch im Schlaf! Ja, tun sie, wenn denn die Farben auf ihren normalen Spots liegen. Das war hier aber nicht der Fall:

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Einzig für Gerald wurden die Farben normal aufgebaut

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Ronnie schaffte es, die Farben in 1,22 Min zu lochen, Neil brauchte 1,09 Min. und Gerald etwas über zwei Minuten. So blieb dem jungen Mann nur der Zuschauersitz für das Finale der Speedsnookerchallenge in München.

Als dritte Speedsnooker Disziplin mussten die Spieler so viele Punkte wie möglich in 1,5 Minuten machen, der Aufbau des Tisches war normal, bis auf eine etwas reduzierte Anzahl der Roten und auch die Regeln galten ganz normal.

Neil legte vor und schaffte es, ohne Lochfehler (!!!) in 1,5 Minuten 49 Punkte zu sammeln. Da hatte Ronnie schon einen ziemlichen Brocken, den es zu schlagen galt. Das schaffte er nicht, weil ihm einmal die Schwarze nicht fiel. Er kam auf 40 Punkte und so stand der Gewinner der Münchner Speedsnookerchallenge fest: Neil Robertson! Das Publikum feierte ihn gebührend und verabschiedete sich begeistert von Ronnie und Judd, die jetzt bis zur Autogrammstunde im Backstagebereich verschwanden.

Es ging noch einmal sportlich weiter, denn jetzt durfte Gerald Götz einen Frame gegen Neil Robertson spielen. Als Schiedsrichter bat Rolf Trevor Ford dazu, der jedem, der schon einmal in Fürth war, hinreichend bekannt sein sollte und vor allem durch Witz, Lockerheit und Fairness besticht.

Neil wollte zu Beginn des Matches nett sein und stellte Gerald eine recht einfache Chance hin. Der bedankte sich mit einem fiesen hochklasse Snooker direkt hinter Gelb. Nach einem Foul von Neil snookerte ihn Gerald erneut und dieses Mal schaffte es der Weltmeister, dem Snooker fehlerlos zu entkommen. Nach einem Fehler von Gerald war es nun Neil, der 25 Punkte holte, dann aber verschoss. Zu diesem Zeitpunkt führte Gerald mit 7 Punkten und es war nur noch Schwarz auf dem Tisch. Die konnte er aber nicht lochen, ließ sie aber für Neil lochbar liegen und es kam zu einer "Respotted Black". Nach einer ganzen Weile des Ringens um diese Schwarze war es aber dann Gerald, der sie lochen konnte und so den Frame gegen den Weltmeister gewann.

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