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German Masters

 

 

 

Das German Masters (ehemals auch die German Open) ist ein Profi-Snookerturnier, das zu den Turnieren der Snooker Main Tour gehört. Seit 2011 findet das German Masters im Tempodrom in Berlin statt.

 

Historie

 

Das German Open war das erste Weltranglistenturnier in Deutschland und wurde zwischen 1995 und 1997 ausgetragen. Die damaligen Spielorte waren Frankfurt, Osnabrück und Bingen. Nachdem die Veranstaltung den Status eines Weltranglistenturniers verloren hatte, fand sie 1998 noch einmal unter dem Namen German Masters statt. Danach wurde sie eingestellt.

 

 

 

Das Turnier feierte dann als wiederbelebtes German Masters vom 2. bis 6. Februar 2011 im Tempodrom in Berlin Premiere. Während der fünftägigen Veranstaltung kamen 14.000 Zuschauer ins Tempodrom. Das Finale gewann Mark Williams gegen Mark Selby.

 

2012 stieg die Zuschauerzahl auf 20.000. Mit PartyPoker.net gab es zudem erstmals einen Namen gebenden Hauptsponsor.

 

Im Jahr 2014 versuchte man, das Starterfeld in Berlin von 32 auf 64 Spieler zu erhöhen. Da man trotzdem bei 5 Veranstaltungstagen blieb, musste man an 8 Turniertischen spielen und mit einem davon in eine Nebenarena ausweichen. Nach einem Jahr kehrte man aber wieder zum alten Modus zurück.

 

2016 wurde das Paul Hunter Classic aufgewertet, so dass es ab dieser Saison zwei offizielle deutsche Ranglistenturniere gab, die aber nach wie vor ein unterschiedliches Format hatten und von denen das German Masters das deutlich höher dotierte Turnier blieb.

 

Im Jahr 2017 gewann Anthony Hamilton sein erstes Ranglistenturnier durch den 9:6-Finalsieg über Ali Carter. Im Jahr 2019 gewann mit Kyren Wilson erstmals ein Spieler beide deutsche Turniere in einer Saison.

 

Sieger

 

German Open

 

Jahr

Sieger

Finalist

Ergebnis

1995

John Higgins

Ken Doherty

9:3

1996

Ronnie O’Sullivan

Alain Robidoux

9:7

1997

John Higgins

John Parrott

9:4

1998

John Parrott

Mark Williams

6:4

 

 

 

German Masters

 

Jahr

Sieger

Finalist

Ergebnis

2011

Mark Williams

Mark Selby

9:7

2012

Ronnie O‘Sullivan

Stephen Maguire

9:7

2013

Allister Carter

Marco Fu

9:6

2014

Ding Junhui

Judd Trump

9:5

2015

Mark Selby

Shaun Murphy

9:7

2016

Martin Gould

Luca Brecel

9:5

2017

Anthony Hamilton

Allister Carter

9:6

2018

Mark Williams

Graeme Dott

9:1

2019

Kyren Wilson

David Gilbert

9:7

 

 

 

Preisgelder

 

Jahr

Insgesamt

Sieger

2011

280.000 €

50.000 €

2012

280.000 €

50.000 €

2013

300.000 €

60.000 €

2014

337.976 €

80.000 €

2015

335.000 €

80.000 €

2016

363.000 €

80.000 €

2017

363.000 €

80.000 €

2018

363.000 €

80.000 €

2019

395.000 €

80.000 €

 

 

 

 

Paul Hunter Classic

 

 

 

Das Paul Hunter Classic (ehemals Fürth German Open) ist ein Snookerturnier, das seit 2004 in Fürth (Bayern) ausgetragen wird. Ausrichter des Turniers ist der Snooker Sportclub Fürth e. V. (SSC Fürth). Nach dem Tod von Paul Hunter im Jahr 2006 wurde das Turnier 2007, zum Gedenken an diesen großartigen Snookerspieler und erster Sieger des Turniers, in das Paul Hunter Classic umbenannt.

 

 

 

Historie

 

 

 

Die ersten Jahre

 

Der SSC Fürth veranstaltete 2004 zu seinem fünfjährigen Vereinsjubiläum eine Veranstaltung unter der Bezeichnung Snooker Grand Prix Fürth. In dem 104 Teilnehmer starken Starterfeld waren sowohl alle deutschen Spitzenspieler als auch Spieler aus der Schweiz, Österreich, Belgien und den Niederlanden vertreten. Als Topstars konnten die beiden Profis Paul Hunter und Matthew Stevens verpflichtet werden. Hunter konnte seiner Favoritenrolle gerecht werden und das Turnier gewinnen.

 

Im folgenden Jahr wurde die Veranstaltung in Fürth German Open umbenannt, analog zu den Jahren 1995 bis 1997. Das Teilnehmerfeld, das auf 162 Starter aufgestockt worden war, konnte erneut mehrere Weltklassespieler wie Jimmy White oder Ian McCulloch vorweisen. Erster Sieger der Neuauflage wurde dann mit dem Engländer Mark King ein weiterer Vertreter des Profisports. Nach dem Tode des ersten Siegers, Paul Hunter, und mit Zustimmung seiner Witwe erfolgte 2007 die Umbenennung in Paul Hunter Classic.[1]

 

 

 

PTC-Serie

 

In den ersten Jahren war das Turnier nicht Bestandteil der Main Tour, so dass auch keine Weltranglistenpunkte vergeben wurden. Mit der Ernennung von Barry Hearn zum neuen Vorsitzenden der WPBSA wurde das Paul Hunter Classic ein Bestandteil der neu eingeführten Players Tour Championship. Das Turnier war von der Saison 2010/2011 bis zur 2015/2016 ein Minor-Ranking-Turnier, mit reduzierter Punktzahl bzw. geringerem Preisgeld, das aber in die Weltranglistenwertung einfloss.

 

Dafür wurde auch der Austragungsmodus geändert. War das Turnier zuvor mit Gruppenphase und Ausscheidungsturnier ausgetragen worden, bei dem bis auf das Finale auf 3 Gewinnframes gespielt wurde, änderte sich das mit Einführung der PTC-Serie. Die Gruppenphase entfiel, es gab ein Hauptturnier mit 128 Spielern und davor eine Qualifikation für Amateurspieler. Für alle Partien inklusive Finale galt der Modus Best of 7.

 

Das Abschneiden in Fürth floss außerdem in die PTC-Wertungen ein. Zum einen qualifizierte man sich darüber für das PTC-Finalturnier, das ein vollwertiges Weltranglistenturnier war. Zum anderen erhielten die besten Nicht-Profis in der PTC Order of Merit Startberechtigungen für die Main Tour. Im Jahr 2012 und 2013 wurde parallel zum Paul Hunter Classic für Amateure auch eine der vier Vorrunden der EBSA Qualifying Tour durchgeführt, in der ebenfalls Startplätze auf der Profitour ausgespielt wurden.

 

 

 

Einfaches Weltranglistenturnier

 

Nach der Saison 2015/2016 wurde die Players Tour Championship aufgegeben. Nur das Paul Hunter Classic und ein weiteres Turnier blieben bestehen. Der Status als Weltranglistenturnier blieb ebenso erhalten wie eine eingeschränkte Version der Order of Merit der beiden Turniere.

 

 

 

Einladungsturnier

 

Aufgrund der Neuerungen durch den Weltverband verlor das Paul Hunter Classic seinen Status als Weltranglistenturnier und wurde wieder in ein Einladungsturnier umgewandelt. Das Teilnehmerfeld wurde auf 16 Spieler reduziert und wie in den Anfangsjahren wurden Einladungen an Profispieler ausgesprochen. Zusätzlich können sich Amateur-Spieler für das Turnier qualifizieren.

 

 

 

Paul Hunter Women’s Classic

 

Erstmals wurde 2016 zeitgleich ein Damenturnier mit dem Namen „Paul Hunter Ladies“ Classic (2017: Paul Hunter Women’s Classic) ausgerichtet, ebenfalls mit dem Status eines Ranglistenturniers der Frauentour. Die beiden dominierenden Spielerinnen Ng On Yee aus Hongkong und Reanne Evans aus England machten in den ersten beiden Jahren den Titel unter sich aus. Weitere Damenturniere wurden leider nicht mehr ausgerichtet.

 

 

 

Sieger

 

Rekordsieger ist seit 2016 Mark Selby, der das Turnier dreimal gewinnen konnte. Ein besonderer Sieger war 2015 Ali Carter. Es war sein erster Sieg nach seiner Rückkehr nach einer Krebserkrankung. Rekordfinalisten sind Mark Selby und Shaun Murphy mit je vier Endspielteilnahmen.

 

 

 

 

 

Jahr

Sieger

Finalist

Ergebnis

 

2004

Paul Hunter

Matthew Stevens

4:2

2005

Mark King

Michael Holt

4:2

2006

Michael Holt

Barry Hawkins

4:2

2007

Barry Pinches

Ken Doherty

4:0

2008

Shaun Murphy

Mark Selby

4:0

2009

Shaun Murphy

Jimmy White

4:0

2010

Judd Trump

Anthony Hamilton

4:3

2011

Mark Selby

Mark Davis

4:0

2012

Mark Selby

Joe Swail

4:1

2013

Ronnie O‘Sullivan

Gerard Greene

4:0

2014

Mark Allen

Judd Trump

4:2

2015

Allister Carter

Shuan Murphy

4:3

2016

Mark Selby

Tom Ford

4:2

2017

Michael White

Shuan Murphy

4:2

2018

Kyren Wilson

Peter Ebdon

4:2

2019

Barry Hawkins

Kyren Wilson

4:3

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Hier finden Sie in Kürze die Spielzeiten der PHC.

22.08.2019

Da ein Versand über unseren Kartenshop zu unsicher wird, bieten wir euch an über unsere Hotline Tickets für die Tageskasse zu reservieren.

Unter 0175 5564111 können Tickets somit telefonisch bestellt werden.

 

21.8.2019

Update: Leider haben sich die Spieler Shaun Murphy und Matthew Stevens zum Einen zwecks Verletzung zum Anderen wegen Erkrankung abgemeldet.

Besonders Shaun tut es außerordentlich leid! Wir haben natürlich sofort nach Ersatz gesucht und sind mit zwei anderen Top-Spielern wieder einig geworden.

Mit Ricky Walden (Nr. 29 der Welt) und Gary Wilson - (den Halbfinalisten der diesjährigen WM und Nr. 19) freuen wir uns gleichwertigen Ersatz gefunden zu haben.

 

Liebe Snookergemeinde, nur noch 4 Wochen bis zu den 16. Paul Hunter Classic.

Heute können wir euch die Auslosung der PHC mitteilen:

Samstag 11 Uhr:

Tisch 1: Kyren Wilson - Florian Nüßle

Tisch 2: Luca Brecel - Mark King

Tisch 3: Matt Selt - Dominic Dale

Tisch 4: Ken Doherty - Ryan Davies

Samstag 14 Uhr:

Tisch 1: Barry Hawkins - Gary Wilson

Tisch 2: David Gilbert - Michael Holt

Tisch 3: Joe Perry - Ben Mertens

Tisch 4: Ricky Walden - Qualifier

 

Karten für Samstag gibt es noch in allen Kategorien.

Sonntag ist die Kategorie 1 ausverkauft.

Auch gibt es keine VIP Karten mehr. Wir danken schon jetzt allen Gästen für das zahlreiche Erscheinen!!!

Euer Snookerstars Team

 

 

Turniertag 1 – 31.01.2018:

Und wieder ist eine Titelverteidigung in Berlin nicht mehr möglich. Vorjahressieger Anthony Hamilton muss sich in seinem Auftaktmatch gegen Jimmy Robertson mit 1:5 klar geschlagen geben.

Besser machte es der German Masters Sieger von 2014 Ding Junhui. Er konnte sich mit 5:3 gegen Michael Georgiou durchsetzen. Auch Joe Perry erreicht nach seinem hartumkämpften 5:4 gegen Yu Delu die nächste Runde.
Mit dem frischgebackenen Masters-Gewinner Mark Allen ist ein weiterer namhafter Spieler in der ersten Hauptrunde gescheitert. Er unterlag in der Abendsession Matthew Selt denkbar knapp mit 5:4.

Ein wahres Breakfestival gab es in der Begegnung Judd Trump gegen Ben Woollaston zu bewundern. Beide Spieler nutzen jede sich bietende Chance zu einem, oft auch gleich frameentscheidenden, Break von mindestens 50 Punkten. Judd Trump nutze am Ende die sich bietenden Chancen besser und erreicht mit einem 5:3 die zweite Hauptrunde.

In den weiteren drei Partien der Abendsession unterlag Martin Gould, German Masters Gewinner von 2016, in seinem Erstrundenmatch Gary Wilson mit 2:5. Mark Williams ringt Fergal O’Brien mit 5:3 nieder und Jack Lisowski unterliegt Ricky Walden ebenfalls mit 3:5.

 

Turniertag 2 – 01.02.2018:

Morgensession - 10:00 Uhr

In den drei Matches der Morgensession blieben die Überraschungen aus. Mark Davis und Shaun Murphy erreichen jeweils mit einem 5:2 gegen Niu Zhuang und Alan McManus die zweite Runde der German Masters 2018. Ebenso wie Mei Xi Wen, der Hammad Miah mit 5:1 schlagen konnte.

Nachmittagssession – 15:00 Uhr

Auch der Weltranglistenerste Mark Selby scheiterte in der ersten Hauptrunde. Er unterlag einem großartig spielenden Xiao Guodong mit 3:5. Graeme Dott war zunächst mit 0:3 in Rückstand geraten, ehe er aufdrehte und fünf Frames in Folge zum 5:3 Matchgewinn für sich entscheiden konnte. Ryan Day gab sich keine Blöße und setzte sich souverän mit 5:1 gegen Thepchaiya Un-Nooh durch. Mit demselben Ergebnis fegte auch Liang Wenbo über Tom Ford hinweg. Einzig in der Partie David Gilbert gegen Mark Joyce war es so richtig eng. Hier konnte sich am Ende Mark Joyce knapp mit 5:4 durchsetzen.

Abendsession 2. Hauptrunde – 20:00 Uhr

Wie auch am Vortag gab es in der Abendsession im Match Ding Junhui  gegen Ricky Walden in jedem Frame ein Break von mehr als 50 Punkten zu bewundern. Darunter auch jeweils ein Century von Ding und Walden. Ding Junhui war am Ende etwas konsequenter in der Chancenverwertung und siegte mit 5:2. Auch Judd Trump wurde seiner Favoritenrolle in seinem Match gegen Joe Perry gerecht und erreichte mit 5:3 das Viertelfinale. Jimmy Robertson, der Titelverteidiger Anthony Hamilton mit 5:1 ausgeschalten hat, konnte sich gegen Gary Wilson mit 5:3 durchsetzen und erreichte ebenso wie Mark Williams, 5:2 gegen Matthew Selt, die Runde der letzten Acht.

Turniertag 3 – 02.02.2018:

Nachmittagssession – 14:00 Uhr (Achtelfinale 2. Teil)

Shaun Murphy zog mit einem 5:1 über Mark Joyce souverän ins Viertelfinale ein. Bemerkenswert war bei diesem Match auch wieder, dass in jeden Frame ein Break von mindestens 50 Punkten gespielt wurde. Xiao Guodong, der zum Mid-Session Interval bereits mit 4:0 in Führung lag, musste nach der Pause lediglich zwei Frames an seinen Landsmann Liang Wenbo abgeben und steht nun ebenfalls im Viertelfinale. Die beiden anderen Achtelfinalpartien waren da schon umkämpfter. Sowohl Ryan Day gegen Mark Davis, als auch Graeme Dott gegen Mei Xi Wen, mussten in den Decider, den sie dann zum 5:4 für sich entscheiden konnten und das Viertelfinale somit komplettierten.

Abendsession - 20:00 Uhr (Viertelfinale)

Mark Williams konnte sich mit einem 5:3 über Jimmy Robertson als erster Spieler der abendlichen Viertelfinalteilnehmer für das Halbfinale qualifizieren.  
Nach den ersten fünf Frames sah es so aus, als würde Judd Trump keine Zeit verlieren wollen um Mark Williams ins Halbfinale zu folgen. Denn zu diesem Zeitpunkt lag er bereits mit 4:1 in Führung. Die Chance den Sack zuzumachen hatte er im sechsten Frame. Nach einem Break von 57 Punkten fiel bei einem Split neben Rot eben auch der Spielball. Ding Junhui nutze seine Chance und verkürzte auf 4:2. Ding holte auch den nächsten Frame ehe sich Judd Trump den hart umkämpften achten Frame zum Matchgewinn sichern konnte.
Das Comeback des Tages gelang Graeme Dott. Zum Mid-Session Interval lag er gegen Xioa Guodong scheinbar aussichtslos mit 0:4 in Rückstand. Doch nach dem Pausentee konnte er die nächsten fünf Frames für sich entscheiden und löste somit das Halbfinalticket.
Ein Kopf-an-Kopf-Rennen lieferten sich Ryan Day und Shaun Murphy. Auch dieses Match ging in den Decider. Shaun Murphy konnte schließlich den letzten verbliebenen Halbfinalplatz ergattern.

Turniertag 4 – 03.02.2018 - Halbfinals:

Nachmittagssession – 14:00 Uhr (1. Halbfinale)

Drei Chancen brauchte Graeme Dott im ersten Frame des Tages, um diesen mit einer Clearance von 65 Punkten zum 1:0 für sich zu entscheiden. Shaun Murphy konterte im zweiten Frame mit einer 98 zum Ausgleich. Auch im dritten Frame hatten beide Spieler ihre Chancen. Einige schöne lange Einsteiger wurden allerdings nicht mit einer Stellung auf eine Farbe belohnt. Wiederum war es Graeme Dott, der letztlich eine dieser Einsteiger zu einem frameentscheidenden Break von 78 nutzen konnte. In Frame vier war es zunächst auch wieder Graeme Dott, der als erster in die Bälle kam. Ein Kick stoppte ihn dann aber bei 36 Punkten. Diese Chance ergriff nun Shaun Murphy und räumte mit einer 97er Clearance den Tisch zum 2:2 Pausenstand ab.
Graeme Dott, der bis dahin eine 100% Quote bei den langen Bällen hatte, war es folglich auch, der nach dem Mid-Session Interval die erste sich bietende Gelegenheit zu so einer langen Roten nutzen konnte.  Nach dem Lochen des Frameballes und 69 Punkten auf dem Konto, verstellte sich Dott aber und musste aus dem Break aussteigen. Bei noch 67 Punkten auf den Tisch und einer Lücke von lediglich zwei Punkten kam Murphy natürlich nochmal an den Tisch. Dott war es aber, der wiederum die nächste Gelegenheit für sich nutzen und den Frame mit zusätzlichen 16 Punkten endgültig zum 3:2 für sich entscheiden konnte.
Anstoß Murphy und wieder der Versuch einer langen Roten zum Einstieg von Graeme Dott. Nur diesmal nicht von Erfolg gekrönt. Shaun Murphy nutze den liegen gebliebenen leichten Einsteiger zu 55 Punkten, ehe ihn ein misslungener Splitversuch aus den Break warf. Letztlich konnte sich Murphy den Frame doch noch sichern und zum 3:3 ausgleichen.
Im darauffolgenden Frame genau das umgekehrte Bild zu Frame fünf. Nun war es Shaun Murphy, der nach einem missglückten Split bei 69 Punkten keine Fortsetzung des Breaks mehr hatte. Dott benötigte aber schon Snooker und Murphy holte die noch nötigen Punkte nach einem Safe-Fehler Dotts zur 4:3 Führung.
Es sah alles nach einem weiteren Framegewinn für Shaun Murphy aus, ehe er nach 42 Punkten völlig unerwartet eine leichte Rote auf die Mitte an den langen Pfosten setzte. Dott ließ sich nicht lange bitten und glich mit einem Break von 74 Punkten zum 4:4 aus. Doch dieser Frameverlust schien Murphy nicht zu belasten. Gleich den ersten möglichen langen Ball konnte er versenkten. Ein Stellungsfehler auf Schwarz zwang ihn aber bei 52 Punkten aus dem Break auszusteigen. Nicht gut genug allerdings. Graeme Dott wieder mit einer fantastischen langen Roten als Einsteiger. Ein Break von 65 Punkten brachte ihn die 5:4 Führung.  Shaun Murphy schien nun doch angeschlagen zu sein. Der versuchte lange Rote Ball verfehlte deutlich die Tasche und ließ einen halblangen Einsteiger für Dott liegen. Was folgte war perfektes Breakbuilding. Mit einem Century von 121 Punkten zum 6:4 Endstand löste Graeme Dott, der Pocket Dynamo, das Finalticket.

Abendsession – 20:00 Uhr (2. Halbfinale)

Judd Trump ging das Match von Beginn offensiv an. Jedoch fehlte ihm die notwendige Präzision und Mark Williams kam zu seinen Chancen. Konnte er mit der ersten nur 38 Punkte erzielen, so holte er sich mit einer 68er Clearance den Ersten Frame des Abends.
In einem zerfahrenen zweiten Frame mit vielen Fehlern von beiden Spielern, konnte sich letztendlich Mark Williams durchsetzen und auf 2:0 erhöhen.
Richtig flüssig lief es dann im dritten Frame bei Mark Williams. Mit einem Century Break von 109 Punkten konnte er seine Führung auf 3:0 ausbauen.
Der Druck auf Judd Trump wurde nun schon größer. Ein 0:4 gegen einen Mark Williams wäre schon eine große Hypothek gewesen. In diesem Frame aber fielen die langen Roten. Mit zwei Breaks von 51 und 44 Punkten sicherte sich Judd Trump den Frame und ging mit einem Rückstand von „nur“ 1:3 in das Mid-Session Interval.
Ähnlich wie im zweiten Frame wollte keinen der beiden Akteure ein Einstieg in ein höheres Break gelingen. Beiden unterliefen immer wieder Stellungs- oder Lochfehler. Am Ende konnte auch in diesem Frame Mark Williams mehr Punkte sammeln und auf 4:1 erhöhen.
Es war wieder Mark Williams, der als erster in ein Break kam. Nach einer tollen langen Roten und 45 Punkten musste er, nach einem misslungenen Split von Braun, aus dem Break austeigen. Auf die Safe von Williams konterte Judd Trump mit einem Snooker hinter Grün. Mark Williams hatte neben seinem berühmten Unterbauchstoß nun auch den Einhänder als Waffe in seinem Repertoire. Im dritten Versuch mit einer Hand gelang ihm die gewünschte Lösungaus dem Snookers. Allerdings erst nach „Videobeweis“. Judd Trump wirkte etwas von der Rolle. So konnte er auch die Besten sich ihm bietenden Gelegenheiten nicht nutzen. Mark Williams räumte schließlich mit einem Break von 51 Punkten den Tisch zum 5:1 ab.
Ein Abend zum Vergessen für Judd Trump. Hatte er bisher kein Glück, so kam nun auch noch das Pech hinzu. Weiß fällt und Mark Williams kann den Ball in Hand zum Einstieg nutzen. Doch nach 18 Punkten ist das Break schon wieder beendet. Judd Trump mit der Chance. Doch es war wie verhext. Sein Versuch sich Rote von der Bande besser zu stellen misslang und er musste nach 42 Punkten aus dem Break. Obwohl er noch einmal die Möglichkeit zu einem Break von Mark Williams erhielt, klappte einfach nichts mehr. The Welsh Potting Machine, Mark Williams, machte dann mit einem Break von 42 Punkten das 6:1 und den Finaleinzug endgültig klar.

 

Turniertag 5 – 04.02.2018 - Finale:

Nachmittagssession – 14:00 Uhr (ersten 8 Frames)

Zwar hatte Graeme Dott, nach einem versuchten Double von Mark Williams, den Einsteiger auf die Mitteltasche, blieb aber an Gelb hängen und verschoss dann die schwere Braune. Mark Williams nutze die sich bietende Möglichkeit und holte sich mit einem Break von 79 Punkten den ersten Frame des Finals.
Im zweiten Frame brauchte Mark Williams dann mehrere Anläufe und einen Fluke um diesen am Ende zum 2:0 für sich entscheiden zu können.
Williams war es auch, der im dritten Frame als erster in ein Break kam. Bei 56 Punkten verlor er nach einem Split die Stellung und musste mit einer Safe aus dem Break aussteigen. Nach zweimaligen Foul & Miss von Williams ließ er Graeme Dott eine lange Rote an Bande liegen. Ein wirklich schwieriger Ball. Graeme Dott lochte diese aber herrlich und holte sich den Frame mit einem Break von 64 Punkten zum 1:2.
In einem hart umkämpften vierten Frame hatte wiederum Mark Williams das bessere Ende für sich. Beim Endspiel auf den Farben konnte Mark Williams dann mit Blau, Pink und Schwarz die notwendigen Punkte zum Framegewinn holen. Mit 3:1 ging es dann auch in das Mid-Session Interval.
Nach der Pause konnte Mark Williams gleich von der ersten schwächeren Safe von Graeme Dott profitieren und mit einem 79er Break auf 4:1 stellen.
Graeme Dott hatte einfach kein Glück in seinen Aktionen. So hatte er nach einem Split bei 40 Punkten keine Fortsetzung und musste mit einer Safe aussteigen. Allerdings nicht gut genug für Mark Williams. Der eine lange Rote als Einstieg zu einem entscheidenden Break von 66 Punkten zur 5:1 Führung  nutzen.
Graeme Dott wirkte nun sichtlich angeschlagen. Ihm wollte einfach nichts wirklich gelingen.  Nun bekam er, beim einem Rückstand von 19 bei noch 25 verbleibenden Punkten auf den Tisch, seine Chance, verschoss dann aber Braun. Nachdem Williams Braun gelocht hatte, benötigte Dott nun Snooker. Seine Versuche waren aber nicht von Erfolg gekrönt. Mark Williams versenkte Blau und erhöhte auf nun 6:1.
Und zu all dem „Pech“ bei Graeme Dott kam nun auch noch bei Mark Williams das Glück hinzu. Ein Fluke auf Braun hielt ihn im Break. Dennoch musste Mark Williams bei 21 Punkten aus dem Break aussteigen. Das Safe-Duell konnte schließlich wieder Mark Williams für sich entscheiden. Mit einem Century Break von 113 Punkten und einer komfortablen Führung von 7:1 beendete Mark Williams die erste Session des Finales der German Masters 2018.
 

Abendsession – 20:00 Uhr (max. 9 Frames)

Graeme Dott, der eine Herkulesaufgabe vor sich hatte, startete vielversprechend in den ersten Frame der Abendsession, konnte er doch gleich zweimal mit einer klasse langen Roten in ein Break einsteigen. Doch leider konnte er, wie auch schon in der ersten Session, daraus nicht wirklich Kapital schlagen. Nach jeweils 7 und 9 Punkten hatte er keine Fortsetzung mehr und die Breaks waren beendet. Ganz anders Mark Williams. Er zwang Dott, durch eine sehr gute Safety, zu einer riskanten langen Kombination, die er dann auch prompt verfehlte. Den daraus resultierenden Einsteiger konnte Mark Williams an einem offenen Tisch zu einem Break von 66 Punkten und somit zum 8:1 nutzen.
In Frame zehn war alles wie gehabt. Graeme Dott lochte den ersten Ball und wurde für sein Risiko nicht belohnt. Mark Williams dagegen war es dann wieder, der aus seinen Chancen mehr machte. Mit einem  Break von genau 50 Punkten holte er sich verdientermaßen zum zweiten Mal den Titel des German Masters 2018 im BerlinerTempodrom.

Herzlichen Glückwunsch an den "Wiederholungstäter" Mark Williams.

 

Euer Dragonstars Team

Der link zu den Tickets:

German Masters Tickets

 

 

 

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