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Kyren Wilson bezwingt David Gilbert mit 9:7

Runde 1:

Die erste Runde der German Masters 2019 kann auch dieses Jahr wieder mit einer faustdicken Überraschung aufwarten. Ein 18 jähriger Chinese namens Yuan Sijun bezwingt den Routinier John Higgins im Decider und zieht mit 5:4 in die zweite Runde ein. Nicht weniger überraschend war die 2:5 Niederlage von Jack Lisowski gegen den Weltranglisten 92. Duane Jones.

Keine Mühe hingegen hatte der Weltranglistenerste Mark Selby. Dieser setzte sich souverän mit 5:1 gegen Ricky Walden durch. Der Weltranglistenerste verpasste dabei im fünften Frame ein Maximum denkbar knapp, wobei er beim Endspiel auf die Farben die schwierig liegende Gelb nicht versenken konnte.

Ebenso klar mit 5:1 erreichten auch Steven Maguire, Xiao Guodong und Neil Robertson mit ihren Siegen über Michael Georgiou, Ryan Day und Kurt Mufflin das Achtelfinale.Auch die Topspieler und möglichen Titelanwärter Judd Trump, Ding Junhui, Stuart Bingham und Kyren Wilson bestritten ihr Auftaktmatch erfolgreich und erreichten die nächste Runde.

Neben John Higgins mussten mit Shaun Murphy (2:5 vs Peter Ebdon), Barry Hawkins (4:5 vs Robert Milkins) und Matthew Stevens (3:5 vs Yan Bingtao) weitere namhafte Spieler die Koffer bereits nach der ersten Runde packen.

Runde 2:

In der  ersten Hälfte der zweite Runde, welche am Donnerstag ab 20:00 Uhr ausgespielt wurde, erwischte Joe Perry einen rabenschwarzen Abend. Der erste Frame begann noch vielversprechend ehe ein Kick auf den Frameball Joe Perry bei 68 Punkten jäh aus dem Break riss. Titelverteidiger Mark Williams nutzte die sich bietende Chance und holte sich den Frame mit einer Clearance von 75 Punkten. Dieser Frameverlust machte Perry sichtlich zu schaffen. Ihm wollte fortan einfach nichts mehr gelingen und so setzte sich Mark Williams am Ende ungefährdet mit 5:0 durch.

Ebenfalls kurzen Prozess machten Judd Trump und Steven Maguire. Beide stürmten mühelos mit jeweils 5:1 über Yan Bingtao und Robert Milkins ins Viertelfinale.

Auch Kyren Willson konnte sich mit 5:2 über seinen Gönner und Förderer Peter Ebdon durchsetzen.

Stuart Bingham ging es im zweiten Teil des Achtelfinals am Freitag Nachmitag wie Joe Perry am Abend zuvor. Dem Weltmeister von 2015 wollten einfach weder Safeties noch lange Einsteiger wirklich gelingen. Ganz anders dagegen Neil Robertson. Seine gefürchteten Longpots fanden zumeist sicher ihr Ziel. Und so konnte der Australier mit zwei Centuries von 110 und 104  Punkten, in den Frames vier und fünf, das 5:0 perfekt machen.

Obwohl Ding Junhui zum Mid-Session Interval bereits mit 3:1 in Führung lag, wurde es gegen seinen Landsmann Xiao Guodong nochmal richtig eng. Xiao Guodong gelang der Ausgleich zum 4:4. Den Decider konnte der German Masters Sieger von 2014 dann aber für sich entscheiden.

Mark Selby, der zur Pause ebenfalls mit 3:1 führte, musste nach dem Pausentee dann sogar den 4:3 Rückstand gegen den sehr stark und klug spielenden David Gilbert hinnehmen. Zwar gelang dem Comeback-König Mark Selby der Ausgleich zum 4:4 und erzwang somit den Entscheidungsframe, doch David Gilbert hielt dem Druck stand und gewann den hart umkämpften Frame im Endspiel auf die Farben mit einer Clearance ab Grün.

Die beiden Überraschungssieger der ersten Runde, Duane Jones und Yuan Sijun, lieferten sich ein packendes Match, bei dem sich am Ende Duane Jones mit 5:3, erstmalig in seiner noch jungen Maintour-Karriere, verdient den Viertelfinaleinzug sichern konnte.

Viertelfinale:

Kyren Wilson, Sieger der Paul Hunter Classic 2018, lies bei seinem 5:0 über keinen geringeren als den Titelverteidiger Mark Williams nichts anbrennen und löste als erster das Halbfinalticket.

Stephen Maguire, der den ersten Frame seiner Partie noch an Judd Trump abgeben musste, holte sich die nächsten drei Frames mit Breaks von 87, 74 und zwei Breaks von 53 und 35 Punkten. Nach dem Mid-Session Interval konnte Judd Trump zwar mit einer 69 auf 4:2 verkürzen, aber Stephen Maguire konterte direkt und entschied die nächsten beiden Frames zum 5:2 für sich.

David Gilbert ist der "Comeback-Mann" der German Masters. Genau wie zuvor gegen Mark Selby lag er auch in seinem Viertelfinale gegen Neil Robertson zum Mid-Session Interval zunächst mit 3:1 im Rückstand. Nach dem Pausentee drehte er die Partie und konnte mit dem Gewinn der nächsten vier Frames in Folge den Einzug ins Halbfinale perfekt machen.

Die wahre Sensation des Viertelfinals gelang dem walisischen Weltranglisten 92-ten Duane Jones mit seinem 5:3 Sieg über Ding Junhui. Genau wie David Gilbert lag er mit 3:1 im Hintertreffen, ehe er sich die nächsten vier Frames in Folge sichern und damit sein erstes Halbfinale auf der Tour erreichen konnte.

1. Halbfinale:

Zu Beginn schien es so, als könne Duane Jones in seinem ersten Halbfinale weiter in der Erfolgsspur bleiben. Ging er doch zunächst mit 1:0 in Führung. Allerdings kam David Gilbert in den folgenden Frames immer besser in die Partie und konnte seine größere Erfahrung ausspielen. Zwar konnte Duane Jones immer wieder mit klasse langen Roten in ein Break einsteigen, aber unnötige Fehler und Pech mit der Weißen, die des Öfteren eine Tasche aufsuchte, verhinderten höhere Breaks des Walisers. Ganz anders David Gilbert. Zwar brauchte er in den Frames zwei, drei und vier auch mehrere kleinere Breaks um diese Frames für sich zu entscheiden, so wirkte sein Spiel doch deutlich abgeklärter und so ging er mit 3:1 in das Mid-Session Interval.

Mit einem Century von 104 Punkten konnte David Gilbert seine Führung nach der Pause auf 4:1 ausbauen. Im sechsten Frame das gleiche Bild wie vor dem Pausentee. Jones Durch ungenaues Safespiel ermöglichte Duane Jones David Gilbert den Einstieg in ein Break von 52 Punkten. Mit einem wieteren klienen Break sicherte er sich dann auch diesen Frame zum 5:1. Der siebte Frame war  bezeichnend für dieses Halbfinale. Beide Spieler hatten ausreichend Chancen, konnten aber keine zu einem höheren Break nutzen. Die Entscheidung fiel dann im Endspiel auf die Farben, als David Gilbert Pink nach einer schwachen Safty von Duane Jones Pink lochte und mit 6:1 den Finaleinzug klar machen konnte.

2. Halbfinale:

Obwohl Stephen Maguire als erster mit einer langen Roten in die Bälle kam, verhinderte ein Stellungsfehler nach 23 Punkten ein höheres Break. Kyren Wilson war es dann, der nach einigen gescheiterten Lochversuchen beider Akteure, eine sich bietende Chance zu einem Break von 67 Punkten nutzen konnte. Maguire, der bereits Snooker brauchte, versuchte die notwendigen Extrapunkte auf die letzte Rote zu holen. 

Kyren Wilson war aber dann derjenige, der die letzte Rote lochte und mit einem Break von 29 Punkten den ersten Frame für sich entschied. In den nächsten beiden Frames hatten beide Spieler ihre Möglichkeiten, aber Pech und ungenaues Stellungsspiel verhinderten höhere entscheidende Breaks. Kyren Wilson hatte in beiden Frames das bessere Ende für sich und baute seine Führung auf 3:0 aus. Mit zwei Breaks von 37 und 24 Punkten ging Stephen Maguire im vierten Frame zunächst in Führung. Bei einem Vorsprung von 60 Punkten bei nur noch 59 auf dem Tisch benötigte Kyren Wilson bereits Zusatzpunkte. Mit einem sehr engen Snooker auf die letzte Rote hinter Pink bekam Kyren Wilson die ersten vier Strafpunkte. Aber es reichte noch nicht. 35 Punkte Rückstand bei 35 verbleibenden möglichen Punkten. Ein Glücks Snooker verhalf Kyren Wilson dann zu weiteren vier Foulpunkten und mit den daraus resultierenden 33er Break ging es mit 4:0 in das Mid-Session Interval.

Nach der Pause konnte dann auch Stephen Maguire seinen ersten Frame in diesem Halbfinale gewinnen. Auch im darauffolgenden Frame ging Maguire zunächst mit 47:0 Punkten in Führung. Bei einem offenen Tisch war es dann aber wieder Kyren Wilson, der eine Rote entlang der kurzen Bande lochen und mit einer Clearance von 63 Punkten den alten Abstand wieder herstellen konnte.

Auch im siebten Frame war Fortuna nicht auf Seiten Stephen Maguires. Nach einer starken langen Roten fällt Weiß beim Spiel auf Blau. Nach einigen vergebenen Chancen von beiden Spielern gelang Kyren Wilson dann das entscheidende Break von 56 Punkten zum 6:1 und den Einzug ins Finale.

Finale - 1. Session:

Bauchte Kyren Wilson im ersten Frame noch etwas Glück und drei kleinere Breaks um mit 1:0 in Führung zu gehen, so konnte er im zweiten Frame mit einem 72er Break zum 2:0 erhöhen. Mit Breaks von 35 und 57 Punkten konnte dann auch David Gilbert den ersten Frame auf seinem Habenkonto zum 2:1 verbuchen. Doch Kyren Wilson konterte direkt mit einem Break von 87 Punkten zur 3:1 Pausenführung.

Hatte Gilbert im ersten Frame nach dem Mid-Session Interval noch Pech, als Kyren Wilson seinen Fehler beim Splitversuch nach 37 Punkten, mit einem 69er Break zum 4:1 bestrafte, so zeigte er im folgenden Frame, dass er zurecht im Finale steht. Mit einem tollen Break von 95 Punkten konnte er auf 4:2 verkürzen.

Zunächst schien es, als würde sich der fünfte Frame für David Gilbert wiederholen. Nach einem missglückten Split bei 37 Punkten und einem selbst angezeigten Foul mit der Verlängerung, sah es zunächst so aus, als könne Kyren Wilson, wie im fünften Frame, diesen Fehler zu einem entscheidenden Break nutzen. Doch nach 41 Punkten konnte er eine Rote entlang der kurzen Bande nicht im Loch unterbringen. Auch aus der nächsten sich bietenden Chance konnte David Gilbert auf Grund eines Stellungsfehlers nur 14 Punkte ergattern. Aber starke Snooker und Geduld zahlten sich dann am Ende doch noch aus und David Gilbert sicherte sich den siebten Frame zum 4:3.

Den Abschluss der ersten Session des Finales machte dann aber wieder Kyren Wilson, der nach guten Safe-Spiel mit einer 91 seine Führung auf 5:3 ausbauen konnte.

Finale - 2. Session:

Die Abendsession begann etwas kurios. Erst vergibt Kyren Wilson Schwarz vom Spot, dann fällt David Gilbert beim Spiel auf Schwarz eine Rote in die Mitteltasche und gleich darauf fällt Wilson Pink beim Spiel auf Rot in die gegenüberliegende Mitteltasche. David Gilbert konnte dann aber mit einem Break von 48 und einer Clearance von 30 Punkten den ersten Frame der Abendsession für sich entscheiden und auf 4:5 verkürzen.

Auch im folgenden Frame kam David Gilbert nach einem Kiekser von Kyren Wilson als erster in die Bälle. Doch bereits nach acht Punkten vergab er Schwarz auf die Mitte. Kyren Wilson konnte diesen Fehler aber nutzen. David Gilbert hingegen lochte den schweren Einsteiger und machte ein 94er Break zum 5:5 Ausgleich daraus.

Der elfte Frame begann ziemlich zerfahren. Keiner der beiden Akteure konnte die sich bietenden Gelegenheiten nutzen. Am Ende war es dann wieder David Gilbert, der mit einem Break von 65 Punkten den Frame für sich entschied und erstmals in diesem Finale mit 6:5 in Führung ging.

Eine ungenaue Safety von David Gilbert ermöglichte Kyren Wilson den Einstieg im zwölften Frame. Nach 36 Punkten und einem Split blieb aber nur eine lange Rote als Option übrig. Prompt ging diese dann auch daneben und bot David Gilbert die Chance, die dieser dann auch in ein Break von 58 Punkten ummünzte. Nur der gescheiterte Versuch Rot von der Bande zu lösen verhinderte den Frame mit dieser Aufnahme bereits zu entscheiden. Ein Freeball und die daraus resultierenden 30 Punkte reichten dann David Gilbert zum 5:7.

Im 13. Frame kam dann auch wieder David Gilbert als erster in ein Break. Doch nach dem Split fand er keine Fortsetzung und musste nach 14 Punkten mit einer Safety aussteigen. Kyren Wilson lochte im anschließenden Saftey Duell wunderbar eine lange Rote und machte daraus ein tolles Break von 93 Punkten und verkürzte auf 6:7.

In Frame 14 konnte anfangs wieder keiner der beiden Spieler von seinen Chancen profitieren. David Gilbert konnte als erster 46 Punkte auf sein Konto verbuchen, musste aber nach Stellungsverlust mit einer Safety aussteigen. Etwas Glück hatte dann Kyren Wilson, als nach einem missglückten Lochversuch, ein Snooker für David Gilbert auf den Tisch liegen bleib. Kyren Wilson nutze dann eine Chance und glich mit einer 54er Clearance zum 7:7 aus.

Kyren Wilson war es dann auch im Frame Nr. 15, der gleich nach dem Anstoß eine lange Rote versenken konnte. Aber nach 17 Punkten hatte er keine vernünftige Fortsetzung mehr und musste aus dem Break aussteigen. Auch die nächste Chance brachten nur 8 Punkte für Kyren Wilson. Erst nachdem David Gilbert nach 3 Punkten Rot vergab brachte er den Frame mit einem Break von 70 Punkten unter Dach und Fach und ging wieder mit 8:7 in Führung.

Im 16. Frame machte dann Kyren Wilson mit mehreren kleineren Breaks und guten Safe-Spiel alles klar und kann sich über einen Siegerscheck in Höhe von 80.00 Pfund und den Titel German Masters Sieger 2019 freuen.

Herzlichen Glückwunsch Kyren Wilson.

Alle Ergebnisse im Überblick:

Liebe German Masters Besucher,

die zweite Session am Donnerstag hat sich von 14 Uhr auf 15 Uhr verschoben.

Sonst sind alle anderen Zeiten von Eurosport und der Turnierleitung bestätigt.

Noch gibt es für jede Session Tickets. Allerdings wird wohl der Samstag ausverkauft sein. Nur noch 46 Nachmittagstickets gibt es momentan.

Hierfür bedanken wir uns schon einmal im Vorfeld für das gr0ße Interesse! WAHNSINN!

Montag werden die letzten Tickets per Post nach Zahlungseingang versendet. Alle weiteren Bestellungen liegen dann an der Tageskasse zur Abholung bereit.

Wir wünschen eine gute Anreise.

 

Euer Snookerstars Team

 

 

 

Liebe Snoookerfans, so langsam können wir uns für die 9. German Masters warm laufen.

Mitte Dezember finden in Barnsley (UK) die ersten beiden Qualifikationsrunden zu den German Masters 2019 statt.

Wir wissen also noch vor Weihnachten, wer alles in Berlin an den Start gehen darf.

 Bereits jetzt sind die Silber Tickets sowie das Gold Ticket am Samstag ausverkauft. Für Sonntag gibt es nur noch 1 VIP Gold Karte.

Wir von Dragonstars Eventmanagement haben noch immer ein kleines Kontingent von Tageskarten für Samstag und Sonntag (Kat 1). Auch diese sind aber bald ausverkauft. Wer also noch für sich selbst oder als Weihnachtsgeschenk einen Besuch im Tempodrom plant, sollte sich jetzt beeilen.

Euer Snookerstars Team

 

 

 

Liebe PHC Fans,

mit der heutigen Präsidiumssitzung des Weltverbandes ist klar, dass die Paul Hunter Classic ins 16. Jahr gehen werden.

Es wird somit als Invitational statt finden. Somit haben wir auch wieder die Möglichkeit Topspieler nach Fürth zu lotsen.

Vom 24.-25.8.2019 werden 16 Spieler um die Trophäe und einem Preisgeld von 20.000 Euro spielen.

Kyren Wilson und Luca Brecel sind die ersten beiden Spieler aus den Top 16!

Neben den PHC werden wir parallel auch wieder den Speed Cup einführen. 

Unsere treuesten Fans werden sich noch an die legendären "Playerspartys"  mit den Speed Cup erinnern...sie kommt wieder.

Der Ticketverkauf startet am Sonntag den 9.12.2018

Der Ablauf:

Samstag: Beginn 11 Uhr "PHC last 16 sowie PHC last 8"

Samstag: Playersparty Beginn 20 Uhr - "Speed Cup last 16"

Sonntag: Beginn 10 Uhr  "PHC Viertelfinale - Finale" "Speed Cup Last 8 - Finale"

Die Erklärung aller Tickets finden Sie im Ticketshop unter der jeweiligen Kategorie.

Wir freuen uns schon jetzt viele wieder zu sehen!

Euer Snookerstars Team

 

 

Turniertag 1 – 31.01.2018:

Und wieder ist eine Titelverteidigung in Berlin nicht mehr möglich. Vorjahressieger Anthony Hamilton muss sich in seinem Auftaktmatch gegen Jimmy Robertson mit 1:5 klar geschlagen geben.

Besser machte es der German Masters Sieger von 2014 Ding Junhui. Er konnte sich mit 5:3 gegen Michael Georgiou durchsetzen. Auch Joe Perry erreicht nach seinem hartumkämpften 5:4 gegen Yu Delu die nächste Runde.
Mit dem frischgebackenen Masters-Gewinner Mark Allen ist ein weiterer namhafter Spieler in der ersten Hauptrunde gescheitert. Er unterlag in der Abendsession Matthew Selt denkbar knapp mit 5:4.

Ein wahres Breakfestival gab es in der Begegnung Judd Trump gegen Ben Woollaston zu bewundern. Beide Spieler nutzen jede sich bietende Chance zu einem, oft auch gleich frameentscheidenden, Break von mindestens 50 Punkten. Judd Trump nutze am Ende die sich bietenden Chancen besser und erreicht mit einem 5:3 die zweite Hauptrunde.

In den weiteren drei Partien der Abendsession unterlag Martin Gould, German Masters Gewinner von 2016, in seinem Erstrundenmatch Gary Wilson mit 2:5. Mark Williams ringt Fergal O’Brien mit 5:3 nieder und Jack Lisowski unterliegt Ricky Walden ebenfalls mit 3:5.

 

Turniertag 2 – 01.02.2018:

Morgensession - 10:00 Uhr

In den drei Matches der Morgensession blieben die Überraschungen aus. Mark Davis und Shaun Murphy erreichen jeweils mit einem 5:2 gegen Niu Zhuang und Alan McManus die zweite Runde der German Masters 2018. Ebenso wie Mei Xi Wen, der Hammad Miah mit 5:1 schlagen konnte.

Nachmittagssession – 15:00 Uhr

Auch der Weltranglistenerste Mark Selby scheiterte in der ersten Hauptrunde. Er unterlag einem großartig spielenden Xiao Guodong mit 3:5. Graeme Dott war zunächst mit 0:3 in Rückstand geraten, ehe er aufdrehte und fünf Frames in Folge zum 5:3 Matchgewinn für sich entscheiden konnte. Ryan Day gab sich keine Blöße und setzte sich souverän mit 5:1 gegen Thepchaiya Un-Nooh durch. Mit demselben Ergebnis fegte auch Liang Wenbo über Tom Ford hinweg. Einzig in der Partie David Gilbert gegen Mark Joyce war es so richtig eng. Hier konnte sich am Ende Mark Joyce knapp mit 5:4 durchsetzen.

Abendsession 2. Hauptrunde – 20:00 Uhr

Wie auch am Vortag gab es in der Abendsession im Match Ding Junhui  gegen Ricky Walden in jedem Frame ein Break von mehr als 50 Punkten zu bewundern. Darunter auch jeweils ein Century von Ding und Walden. Ding Junhui war am Ende etwas konsequenter in der Chancenverwertung und siegte mit 5:2. Auch Judd Trump wurde seiner Favoritenrolle in seinem Match gegen Joe Perry gerecht und erreichte mit 5:3 das Viertelfinale. Jimmy Robertson, der Titelverteidiger Anthony Hamilton mit 5:1 ausgeschalten hat, konnte sich gegen Gary Wilson mit 5:3 durchsetzen und erreichte ebenso wie Mark Williams, 5:2 gegen Matthew Selt, die Runde der letzten Acht.

Turniertag 3 – 02.02.2018:

Nachmittagssession – 14:00 Uhr (Achtelfinale 2. Teil)

Shaun Murphy zog mit einem 5:1 über Mark Joyce souverän ins Viertelfinale ein. Bemerkenswert war bei diesem Match auch wieder, dass in jeden Frame ein Break von mindestens 50 Punkten gespielt wurde. Xiao Guodong, der zum Mid-Session Interval bereits mit 4:0 in Führung lag, musste nach der Pause lediglich zwei Frames an seinen Landsmann Liang Wenbo abgeben und steht nun ebenfalls im Viertelfinale. Die beiden anderen Achtelfinalpartien waren da schon umkämpfter. Sowohl Ryan Day gegen Mark Davis, als auch Graeme Dott gegen Mei Xi Wen, mussten in den Decider, den sie dann zum 5:4 für sich entscheiden konnten und das Viertelfinale somit komplettierten.

Abendsession - 20:00 Uhr (Viertelfinale)

Mark Williams konnte sich mit einem 5:3 über Jimmy Robertson als erster Spieler der abendlichen Viertelfinalteilnehmer für das Halbfinale qualifizieren.  
Nach den ersten fünf Frames sah es so aus, als würde Judd Trump keine Zeit verlieren wollen um Mark Williams ins Halbfinale zu folgen. Denn zu diesem Zeitpunkt lag er bereits mit 4:1 in Führung. Die Chance den Sack zuzumachen hatte er im sechsten Frame. Nach einem Break von 57 Punkten fiel bei einem Split neben Rot eben auch der Spielball. Ding Junhui nutze seine Chance und verkürzte auf 4:2. Ding holte auch den nächsten Frame ehe sich Judd Trump den hart umkämpften achten Frame zum Matchgewinn sichern konnte.
Das Comeback des Tages gelang Graeme Dott. Zum Mid-Session Interval lag er gegen Xioa Guodong scheinbar aussichtslos mit 0:4 in Rückstand. Doch nach dem Pausentee konnte er die nächsten fünf Frames für sich entscheiden und löste somit das Halbfinalticket.
Ein Kopf-an-Kopf-Rennen lieferten sich Ryan Day und Shaun Murphy. Auch dieses Match ging in den Decider. Shaun Murphy konnte schließlich den letzten verbliebenen Halbfinalplatz ergattern.

Turniertag 4 – 03.02.2018 - Halbfinals:

Nachmittagssession – 14:00 Uhr (1. Halbfinale)

Drei Chancen brauchte Graeme Dott im ersten Frame des Tages, um diesen mit einer Clearance von 65 Punkten zum 1:0 für sich zu entscheiden. Shaun Murphy konterte im zweiten Frame mit einer 98 zum Ausgleich. Auch im dritten Frame hatten beide Spieler ihre Chancen. Einige schöne lange Einsteiger wurden allerdings nicht mit einer Stellung auf eine Farbe belohnt. Wiederum war es Graeme Dott, der letztlich eine dieser Einsteiger zu einem frameentscheidenden Break von 78 nutzen konnte. In Frame vier war es zunächst auch wieder Graeme Dott, der als erster in die Bälle kam. Ein Kick stoppte ihn dann aber bei 36 Punkten. Diese Chance ergriff nun Shaun Murphy und räumte mit einer 97er Clearance den Tisch zum 2:2 Pausenstand ab.
Graeme Dott, der bis dahin eine 100% Quote bei den langen Bällen hatte, war es folglich auch, der nach dem Mid-Session Interval die erste sich bietende Gelegenheit zu so einer langen Roten nutzen konnte.  Nach dem Lochen des Frameballes und 69 Punkten auf dem Konto, verstellte sich Dott aber und musste aus dem Break aussteigen. Bei noch 67 Punkten auf den Tisch und einer Lücke von lediglich zwei Punkten kam Murphy natürlich nochmal an den Tisch. Dott war es aber, der wiederum die nächste Gelegenheit für sich nutzen und den Frame mit zusätzlichen 16 Punkten endgültig zum 3:2 für sich entscheiden konnte.
Anstoß Murphy und wieder der Versuch einer langen Roten zum Einstieg von Graeme Dott. Nur diesmal nicht von Erfolg gekrönt. Shaun Murphy nutze den liegen gebliebenen leichten Einsteiger zu 55 Punkten, ehe ihn ein misslungener Splitversuch aus den Break warf. Letztlich konnte sich Murphy den Frame doch noch sichern und zum 3:3 ausgleichen.
Im darauffolgenden Frame genau das umgekehrte Bild zu Frame fünf. Nun war es Shaun Murphy, der nach einem missglückten Split bei 69 Punkten keine Fortsetzung des Breaks mehr hatte. Dott benötigte aber schon Snooker und Murphy holte die noch nötigen Punkte nach einem Safe-Fehler Dotts zur 4:3 Führung.
Es sah alles nach einem weiteren Framegewinn für Shaun Murphy aus, ehe er nach 42 Punkten völlig unerwartet eine leichte Rote auf die Mitte an den langen Pfosten setzte. Dott ließ sich nicht lange bitten und glich mit einem Break von 74 Punkten zum 4:4 aus. Doch dieser Frameverlust schien Murphy nicht zu belasten. Gleich den ersten möglichen langen Ball konnte er versenkten. Ein Stellungsfehler auf Schwarz zwang ihn aber bei 52 Punkten aus dem Break auszusteigen. Nicht gut genug allerdings. Graeme Dott wieder mit einer fantastischen langen Roten als Einsteiger. Ein Break von 65 Punkten brachte ihn die 5:4 Führung.  Shaun Murphy schien nun doch angeschlagen zu sein. Der versuchte lange Rote Ball verfehlte deutlich die Tasche und ließ einen halblangen Einsteiger für Dott liegen. Was folgte war perfektes Breakbuilding. Mit einem Century von 121 Punkten zum 6:4 Endstand löste Graeme Dott, der Pocket Dynamo, das Finalticket.

Abendsession – 20:00 Uhr (2. Halbfinale)

Judd Trump ging das Match von Beginn offensiv an. Jedoch fehlte ihm die notwendige Präzision und Mark Williams kam zu seinen Chancen. Konnte er mit der ersten nur 38 Punkte erzielen, so holte er sich mit einer 68er Clearance den Ersten Frame des Abends.
In einem zerfahrenen zweiten Frame mit vielen Fehlern von beiden Spielern, konnte sich letztendlich Mark Williams durchsetzen und auf 2:0 erhöhen.
Richtig flüssig lief es dann im dritten Frame bei Mark Williams. Mit einem Century Break von 109 Punkten konnte er seine Führung auf 3:0 ausbauen.
Der Druck auf Judd Trump wurde nun schon größer. Ein 0:4 gegen einen Mark Williams wäre schon eine große Hypothek gewesen. In diesem Frame aber fielen die langen Roten. Mit zwei Breaks von 51 und 44 Punkten sicherte sich Judd Trump den Frame und ging mit einem Rückstand von „nur“ 1:3 in das Mid-Session Interval.
Ähnlich wie im zweiten Frame wollte keinen der beiden Akteure ein Einstieg in ein höheres Break gelingen. Beiden unterliefen immer wieder Stellungs- oder Lochfehler. Am Ende konnte auch in diesem Frame Mark Williams mehr Punkte sammeln und auf 4:1 erhöhen.
Es war wieder Mark Williams, der als erster in ein Break kam. Nach einer tollen langen Roten und 45 Punkten musste er, nach einem misslungenen Split von Braun, aus dem Break austeigen. Auf die Safe von Williams konterte Judd Trump mit einem Snooker hinter Grün. Mark Williams hatte neben seinem berühmten Unterbauchstoß nun auch den Einhänder als Waffe in seinem Repertoire. Im dritten Versuch mit einer Hand gelang ihm die gewünschte Lösungaus dem Snookers. Allerdings erst nach „Videobeweis“. Judd Trump wirkte etwas von der Rolle. So konnte er auch die Besten sich ihm bietenden Gelegenheiten nicht nutzen. Mark Williams räumte schließlich mit einem Break von 51 Punkten den Tisch zum 5:1 ab.
Ein Abend zum Vergessen für Judd Trump. Hatte er bisher kein Glück, so kam nun auch noch das Pech hinzu. Weiß fällt und Mark Williams kann den Ball in Hand zum Einstieg nutzen. Doch nach 18 Punkten ist das Break schon wieder beendet. Judd Trump mit der Chance. Doch es war wie verhext. Sein Versuch sich Rote von der Bande besser zu stellen misslang und er musste nach 42 Punkten aus dem Break. Obwohl er noch einmal die Möglichkeit zu einem Break von Mark Williams erhielt, klappte einfach nichts mehr. The Welsh Potting Machine, Mark Williams, machte dann mit einem Break von 42 Punkten das 6:1 und den Finaleinzug endgültig klar.

 

Turniertag 5 – 04.02.2018 - Finale:

Nachmittagssession – 14:00 Uhr (ersten 8 Frames)

Zwar hatte Graeme Dott, nach einem versuchten Double von Mark Williams, den Einsteiger auf die Mitteltasche, blieb aber an Gelb hängen und verschoss dann die schwere Braune. Mark Williams nutze die sich bietende Möglichkeit und holte sich mit einem Break von 79 Punkten den ersten Frame des Finals.
Im zweiten Frame brauchte Mark Williams dann mehrere Anläufe und einen Fluke um diesen am Ende zum 2:0 für sich entscheiden zu können.
Williams war es auch, der im dritten Frame als erster in ein Break kam. Bei 56 Punkten verlor er nach einem Split die Stellung und musste mit einer Safe aus dem Break aussteigen. Nach zweimaligen Foul & Miss von Williams ließ er Graeme Dott eine lange Rote an Bande liegen. Ein wirklich schwieriger Ball. Graeme Dott lochte diese aber herrlich und holte sich den Frame mit einem Break von 64 Punkten zum 1:2.
In einem hart umkämpften vierten Frame hatte wiederum Mark Williams das bessere Ende für sich. Beim Endspiel auf den Farben konnte Mark Williams dann mit Blau, Pink und Schwarz die notwendigen Punkte zum Framegewinn holen. Mit 3:1 ging es dann auch in das Mid-Session Interval.
Nach der Pause konnte Mark Williams gleich von der ersten schwächeren Safe von Graeme Dott profitieren und mit einem 79er Break auf 4:1 stellen.
Graeme Dott hatte einfach kein Glück in seinen Aktionen. So hatte er nach einem Split bei 40 Punkten keine Fortsetzung und musste mit einer Safe aussteigen. Allerdings nicht gut genug für Mark Williams. Der eine lange Rote als Einstieg zu einem entscheidenden Break von 66 Punkten zur 5:1 Führung  nutzen.
Graeme Dott wirkte nun sichtlich angeschlagen. Ihm wollte einfach nichts wirklich gelingen.  Nun bekam er, beim einem Rückstand von 19 bei noch 25 verbleibenden Punkten auf den Tisch, seine Chance, verschoss dann aber Braun. Nachdem Williams Braun gelocht hatte, benötigte Dott nun Snooker. Seine Versuche waren aber nicht von Erfolg gekrönt. Mark Williams versenkte Blau und erhöhte auf nun 6:1.
Und zu all dem „Pech“ bei Graeme Dott kam nun auch noch bei Mark Williams das Glück hinzu. Ein Fluke auf Braun hielt ihn im Break. Dennoch musste Mark Williams bei 21 Punkten aus dem Break aussteigen. Das Safe-Duell konnte schließlich wieder Mark Williams für sich entscheiden. Mit einem Century Break von 113 Punkten und einer komfortablen Führung von 7:1 beendete Mark Williams die erste Session des Finales der German Masters 2018.
 

Abendsession – 20:00 Uhr (max. 9 Frames)

Graeme Dott, der eine Herkulesaufgabe vor sich hatte, startete vielversprechend in den ersten Frame der Abendsession, konnte er doch gleich zweimal mit einer klasse langen Roten in ein Break einsteigen. Doch leider konnte er, wie auch schon in der ersten Session, daraus nicht wirklich Kapital schlagen. Nach jeweils 7 und 9 Punkten hatte er keine Fortsetzung mehr und die Breaks waren beendet. Ganz anders Mark Williams. Er zwang Dott, durch eine sehr gute Safety, zu einer riskanten langen Kombination, die er dann auch prompt verfehlte. Den daraus resultierenden Einsteiger konnte Mark Williams an einem offenen Tisch zu einem Break von 66 Punkten und somit zum 8:1 nutzen.
In Frame zehn war alles wie gehabt. Graeme Dott lochte den ersten Ball und wurde für sein Risiko nicht belohnt. Mark Williams dagegen war es dann wieder, der aus seinen Chancen mehr machte. Mit einem  Break von genau 50 Punkten holte er sich verdientermaßen zum zweiten Mal den Titel des German Masters 2018 im BerlinerTempodrom.

Herzlichen Glückwunsch an den "Wiederholungstäter" Mark Williams.

 

Euer Dragonstars Team

Der link zu den Tickets:

German Masters Tickets

 

 

 

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