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Das best of seven Match, das folgte, ließ keine Fanwünsche offen: Judd präsentierte schnelle, hohe Breaks und manch explosiven shot, für die er ja auch bekannt ist. Der Weltmeister bewies erneut, warum er Weltmeister ist: Mit Präzision und Ballgefühl konterte er problemlos die Snooker von Judd und zwar so genau, dass einmal selbst Michaela Tabb ungläubig sagte

you don't believe that

(übersetzt etwa: "Man glaubt es kaum").

 

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In Frame fünf der Begegnung war es aber Judd Trump, der mit einem Centuriebreak von genau 100 Punkten das spielerische Highlight des Matches setzte. Überhaupt bestach der Youngster durch schnelle, explosive und höhere Breaks und konnte so auch die Partie mit 4:2 für sich entscheiden. In diesem Match machte Judd Trump mit Breaks von 64, 70 und 100 Punkten einmal mehr klar, dass mit ihm in Zukunft zu rechnen ist und er von seinen Gegnern besser ernst genommen werden muss.

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Es folgte eine kurze Pause, die den Zuschauern die Gelegenheit bot, sich in der strahlenden Sonne auf dem Vorplatz des Tempodroms an einem der Stände etwas zu trinken oder zu essen zu kaufen, oder sich mit Merchandisingartikeln einzudecken, Auch für Spontankäufe von Billardzubehör hatte man die Chance, denn Stachas Billardwelt hatte einmal mehr einen wohl sortierten Stand aufgebaut, an dem man von der Kreide bis zum Queue allerhand Nützliches für den Billardsport kaufen konnte.

Die Pause verlängerte sich etwas und für die Zuschauer, die sich darüber wunderten, hatte Rolf dann auch prompt die passende Klärung parat: Ronnie O'Sullivan war noch in England in einen Stau geraten und er war deswegen erst verspätet in Berlin angekommen und konnte demzufolge auch erst verspätet im Tempodorm eintreffen. Aber nun waren er und Steve Davis ja da und das nächste Showmatch konnte folgen, nachdem Rolf die beiden Spieler angekündigt hatte. Gerade bei Steve Davis gab es tosenden Applaus und begeisterte Jubelrufe, da fast alle Snookerfans von seiner Leistung bei der diesjährigen WM begeistert waren und sich dementsprechend lautstark bei ihm bedankten.

Steve war so begeistert von dem Empfang, den ihm die Fans bereiteten, dass er im Interview sagte

Es ist gut wieder hier in Deutschland zu sein, im Heimatland von Snooker

.

 

Als nächstes kündigte Rolf Kalb dann den Spieler an, auf den viele der Zuschauer gewartet hatten: Ronnie O'Sullivan. Auch er bahnte sich seinen Weg durch die von Fans gesäumte Treppe im Tempodrom und auch er wurde lautstark begrüß.

In einem kurzen Interview sagte Ronnie Rolf

die Atmosphäre in Deutschland ist immer besonders schön und er ist gerne hier

 

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Bernie Mickeleit war der Schiedsrichter bei dem sich anschließenden best of Seven Match.

Steve Davis zeigte in diesem Match deutlich, dass die WM Form bei ihm keine Ausnahme gewesen war. Über weite Strecken des Matches war er es, der den Spielrhythmus bestimmte und durch sein auffallend elegantes Spiel die Zuschauer begeisterte. Im ersten Frame machte Steve ein Break von 74 Punkten und auch den zweiten Frame sicherte er sich mit einem Break von 64 Punkten. Es war auffallend, dass Steve sich am Tisch mehr auf das Spiel konzentrierte, als Witze zu machen. Dem Snooker, das er präsentierte, tat das allemal sehr gut.

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Ronnie brauchte eine Weile, bis er im Match ankam, aber als er erst einmal da war, legte er richtig los: den dritten Frame holte er mit einem Break von 79 Punkten und in Frame fünf machte er das höchste Break des Abends mit 132 Punkten. Dieses Break trug er mit dieser überirdischen Leichtigkeit vor, für die ihn die Fans so lieben. Wenn man ihm bei einem solchen Zauberbreak zusieht, versteht man nicht, dass man selber am Snookertisch nur mit Glück mal zwei Bälle in Folge versenken kann. Der Namensgeber der Ronnie & Friends Tour hat einfach die unnachahmliche Eigenschaft, Snooker so leicht aussehen zu lassen, als würde man am Sonntagnachmittag im Park beim Spaziergang Blumen pflücken.

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Letztendlich war es aber Steve Davis, der sich mit Breaks von 64, 74 und 79 den Matchgewinn mit 4:2 Frames sichern konnte.

Es folgte eine weitere Pause, in der die VIPs die neu aufgefüllten Büffets stürmten und der Rest der Zuschauer die letzten Sonnenstrahlen des herrlichen Berliner Sommertages einfingen.

{rt}

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